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Gemeindewerke nehmen Wärmerückgewinnung und PV-Anlage am Alpspitz-Wellenbad in Betrieb

 

awb1  Bürgermeister Schmid ließ sich die Anlagen vom Chef der Gemeindewerke Lichtmeß und vom Techn. Leiter Rösch auf dem Dach des Alpspitz-Wellenbades zeigen 
   
Wärmerückgewinnungs-Anlage 

Bei der alten Anlage im Alpspitz-Wellenbad handelte es sich um eine Lüftungsanlage mit 79.000 m3/h Volumenleistung ohne Wärmerückgewinner. Die feuchte Abluft wurde über Abluftventilatoren einfach ins Freie geblasen ohne die darin noch enthaltene wertvolle Energie zu nutzen. Die angesaugte Frischluft wiederum musste über ein zentrales Heizregister mit Nacherhitzen erwärmt werden, was wiederum Energiekosten verursachte - insgesamt war das Verfahren energieineffizient und nicht mehr zeitgemäß.

Die neu in Betrieb genommene Wärmerückgewinnungsanlage entzieht der Abluft die Wärmeenergie und erwärmt mit ihr die enströmende Frischluft. Hierfür wurden die meisten Abluftöffnungen zusammengefasst und einem Wärmetauscher am Frischlufteinlass zugeführt. Mit dieser Wärmerückgewinnung sparen die Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen Energie und Kosten und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Es wird mit einer Energieeinsparung von rd. 1.200 Megawattstunden pro Jahr (MWh/a) gerechnet, was dem Wärmeverbrauch von etwa 40 Haushalten und einer Vermeidung des klimaschädlichen (CO2) von rd. 1.100 Tonnen (!) pro Jahr entspricht.

Die Arbeiten zogen sich ca. 4 Monate hin, da umfangreiche Ab- und Zuluftleitungen auf dem Dach sowie technische Anlagen am Gebäude des Alpspitz-Wellenbades installiert werden mussten. Die Investitionskosten von über 350 T€ werden sich über die Energiekosteneinsparung in mindestens 11 Jahren amortisiert haben.

Als nützlicher Nebeneffekt eröffnet das eingesetzte Leitsystem die Möglichkeit der Fernüberwachung von den Gemeindewerken aus, und damit die Wahrnehmung von Optimierungspotentialen in Verbindung mit weiteren Energieeinsparungen.

 

Offizielle Inbetriebnahme der
Wärmerückgewinnungs-Anlage
vl.: Techn. Leiter Rösch
Werkleiter Lichtmeß
1. BGM. Schmid

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Photovoltaik-Anlage

Ausserdem errichteten die Gemeindewerke eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Dach des Alpspitz-Wellenbades. Die amorphen Siliziumzellen wurden auf die Dachfolie aufgeschweißt und sind begehbar. Das Aufschweißen der Module erfolgte im Zuge der Dachsanierung.

Die Anlage hat eine Gesamtleistung von 27,5 kWp. Die Energieerzeugung beträgt rd. 27.000 kWh/a, was den Stromverbrauch von etwa 8 Haushalten deckt und eine Kohlendioxidvermeidung von immerhin 25 Tonnen pro Jahr bedeutet.

Die Elektroinstallationen wurden von den Gemeindewerken, nämlich Elektromonteur Hr. Bräckle und im Rahmen der Lehrlingsausbildung von den 3 Lehrlingen Hr. Polster, Hr. Wurmer und Hr. Neuner, ausgeführt. Beide Anlagen wurden unter ausschließlicher Projektleitung und Bauleitung der Gemeindewerke (Hr. Lenz, Hr. Konstanzer, beide angehende Ingenieure der Gemeindewerke) errichtet.

Pressemitteilung vom 18.08.2009