Hausberg
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Hausberggebiet und Kochelbergsiedlung an die
öffentliche Wasserversorgung und
Abwasserentsorgung angeschlossen
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von links: Peter Klier, Hannes Tichatschke, Simon Buchwieser, Bürgermeister Schmid, |
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Kürzlich wurde die große Baumaßnahme zum Anschluss des Hausberggebietes an die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung fertig gestellt. Hierzu spritze der erste Bürgermeister im Beisein von Gemeindewerksmitarbeitern symbolisch eine Pistenraupe in der Bergstation der Hausbergbahn mit Wasser aus dem neuen Leitungssystem ab, das dabei entstandene Abwasser fließt über die Kanalisation am Ende in die Kläranlage der Gemeindewerke.
Der ständig zunehmende Tourismusbetrieb in der gesamten Hausbergregion und wasserwirtschaftliche Aspekte zeigten schon seit langem einen dringenden Handlungsbedarf auf. Die hohen Anforderungen an die Technik, die alle gemeistet wurden, waren dabei weniger das Problem. "Im Vorfeld musste in zum Teil zähen Verhandlungen mit allen Beteiligten erst die solide Finanzierung der Maßnahme unter Dach und Fach gebracht werden" erinnert sich Werkleiter Lichtmeß. Mit einem Zuschuss der Marktgemeinde bis zu maximal 400 T€ (in Abhängigkeit von den Baukosten) konnten schließlich die Kosten für alle Anschließer gesenkt werden.
Technisch galt es im Abwasserbereich alle im Bereich der Bergregion anfallenden Abwässer zu sammeln, über einen Kanal in das Tal abzuleiten und der zentralen Kläranlage in Ga.-Pa. zuzuführen.
Außerdem mussten die bestehenden privaten Trinkwasserquellsysteme aller Anwesen auf eine hygienisch einwandfreie Grundwasserversorgung umgestellt werden. Dies erfordert die Verlegung einer Trinkwasser-Hochdruckleitung von Tal in die Bergregion, den Bau einer Hochdruckanlage im Tal und die Errichtung eines Hochbehälters am höchsten Systempunkt.
"Durch die geplanten Ausbauarbeiten der Beschneiungssysteme zur Ski WM 2011 bot sich eine kostengünstige Mitverlegung der Ver- und Entsorgungsleitungen in der Beschneileitungsstraße der Marktgemeinde an" so erster Bürgermeister Schmid. Der 4,2 km lange Trassenverlauf folgt den Skipisten von der Talstation der Hausbergbahn über die Drehabfahrt, Bayernhaus, Kreuzwankl-Talstation bis zur Trögllift-Talstation und muss eine Höhe von 626 m überwinden. Trassenverlauf und Höhenunterschied erforderten sowohl in der Abwasserentsorgung als auch in der Wasserversorgung technisch aufwändige Speziallösungen. Kernstücke sind neben den Leitungen eine talseitige Hochdruckanlage, die das Wasser mit 73 bar hoch pumpt und der Hochbehälter mit insgesamt 30.000 Liter Fassungsvermögen auf der höchsten Wasserversorgungsanlage. In den Abwasserleitungen mussten acht Druckunterbrechungsschächte eingebaut werden, um den gefällebedingten Druckanstieg immer wieder zu mindern.
Die komplette Vorplanung des Abwasser- und Wassersystems sowie die Ausführungsplanung des Trinkwasser-Hochdrucksystems wurden durch die Wasserversorgungsabteilung der GW selbst vorgenommen. Die Ausführung der baulichen, hydraulischen elektro- und fernmeldetechnischen Anlagen der Trinkwasser-Hochdruckanlagen erfolgte teils mit ausführenden Firmen und Zulieferungen sowie überwiegend mit eigenem Personal der GW.
Vorausschauend sind von der Trögllift-Talstation aus bereits die Vorkehrungen für Systemerweiterungen zum Kreuzeckgebiet getroffen worden.
Parallel zur Erschließung der Hausbergregion konnte auch die Erschließung der Kochelbergsiedlung abgeschlossen werden. Die bestehende, teils marode private Wasserversorgung wurde ersetzt und an die öffentliche Wasserversorgung der Gemeindewerke angeschlossen. Die Abwässer der Kochelbergsiedlung sind nun außerdem vollständig kanalisiert und werden der Kläranlage der Gemeindewerke zugeführt.
Nach mehr als eineinhalbjähriger Bauzeit mit sehr großen Herausforderunge für alle Beteiligten, unterbrochen vom Winter 2007/08, konnten die Anlagen nun zu Beginn der Saison 2008/09 den Betrieb aufnehmen und damit den wasserwirtschaftlichen Umweltschutz in dieser Region erheblich stärken.
Pressemitteilung vom 18.12.2008
Blockheizkraftwerke
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Erstes Mini-Blockheizkraftwerk der
Gemeindewerke
Bürgermeister Schmid, Werkleiter Lichtmeß, Technischer Leiter Rösch, Bürgermeister Hildebrandt, Projektleiter Deichslberger |
Die Gemeindewerke haben ihr erstes Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW) in Betrieb genommen. Ein Blockheizkraftwerk wird üblicherweise großindustriell zur Energieerzeugung eingesetzt und erreicht haushohe Dimensionen. Mit dem nun installierten Mini-BHKW für ein werkseigenes Vier-Familien-Haus in Grainau/ Gumpenau betreten die Gemeindewerke Neuland. Das Mini-BHKW produziert auf hocheffiziente Weise mittels eines Gasmotors sowohl Wärme als auch über einen angeschlossenen Generator Strom und nutzt so etwa 90% der eingesetzten Energie. "Die Stromerzeugung beträgt ca. 20.000 kWh und entspricht dem Jahresbedarf von etwa 5 bis 6 Durchschnittshaushalten. Man sieht, auch Kleinvieh macht Mist", so Werkdirektor Lichtmeß. Die Anlage für den Hausgebrauch, die einen veralteten Ölbrenner und Kessel abgelöst hat, vermeidet nach Herstellerangaben jährlich rd. 16,5 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 und erbringt eine thermische Leistung bis 12,5 kW und eine elektrische Leistung bis 4,7 kW. Sollte sich die Anlage bewähren, wollen die Gemeindewerke das Mini-Blockheizkraftwerk interessierten Hausbesitzern zum Einbau im Wege des Contractings anbieten. Möglichkeiten zur Förderung eines Mini-BHKW erfahren die Hausbesitzer beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. |
Pressemitteilung vom 15.12.2008
BGM-Schuette-Schule PV
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Gemeindewerke nehmen weitere Photovoltaikanlagen
in Betrieb
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Solaranlage auf dem Dach des Kindergartens Breitenau |
umweltfreundlichen Strom aus Sonnenenergie einzuspeisen. Die Photovoltaikanlagen
wurden auf den Dächern des Schulhausmeisterhauses Am Gröben (Leistung rd. 10 kWp),
der Bürgermeister-Schuette-Schule (rd. 41 kWp) und des Kindergartens Breitenau
(rd. 47 kWp) installiert. Werkleiter Lichtmeß erläuterte Bürgermeister Schmid bei der
Besichtigung der Anlagen, dass sie zusammen jährlich rd. 93.000 kWh Solarstrom produzieren.
- "Dies entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von rd. 30 Durchschnittshaushalten" -
so Lichtmeß. Die Investitionssumme betrug rd. 400 T€. Weitere Stromerzeugungsanlagen
(Sonnen- und Wasserkraft) stehen kurz vor der Fertigstellung.
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Auf dem Dach der BGM-Schuette-Schule: Bürgermeister Schmid, Werkleiter Lichtmeß, Elektromeister Kuger als |